Monday 30 October 2017

(2) Macroeconomics — A Critique — Overview (Part 2)

 
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Continued from here.

A critique of Macroeconmics presented from the perspective of Modern Monetary Theory (MMT) by Professor William Mitchell on a visit to Maastricht University (starting as for this second part at around time mark 12:30):

Find below my summary in German of the main points.



Fortgesetzt von hier.

(9) Der Internationale Währungsfonds (IWF) liefert seit Jahrzehnten schaurige Beispiele für die desaströse "Nutzanwendung" der realitätsfremden schulmäßigen Makroökonomie. Seit Jahrzehnten hinterlässt der IWF eine Spur ökonomischer Destruktion in der Dritten Welt, und zuletzt in Griechenland, wo er die von ihm geforderten drastischen Sparmaßnahmen ("austerity") als notwendige Vorbereitung für einen wirtschaftlichen Aufschwung propagiert — eine widersinnige Haltung, die nur dem stimmig erscheinen kann, der nicht bemerkt, dass diese Position auf den völlig falschen makroökonomischen Lehren beruht, die vom Establishment der Ökonomen als der Weisheit letzter Schluss verbreitet werden ( — bis etwa 15:10). Die Makroökonomen gehen auf der ganzen Welt mit Humbug hausieren.

(10) Mit ihren systematisch verfehlten Vorschlägen zur wirtschaftspolitischen Gestaltung machen sie sich schwerster fachlicher Kunstfehler und des Amtsmissbrauchs schuldig, die auf anderen Gebieten lange Haftstrafen zur Folge haben würden. Nicht so bei Makroökonomen, die selbst nach dem Eingeständnis ihres Versagens in Griechenland z.B. nicht befürchten müssen, in irgendeiner Weise belangt zu werden. Die an den Hochschulen vermittelten Lehrinhalte ignorieren diese spektakulären Fehlleistungen der angewandten Makroökonomie ( — bis etwa 16:10).

(11) Den kritischeren und klarsichtigeren Makroökonomen, wie Willem Buiter, bleibt nicht verborgen jene 

beklagenswerte Nutzlosigkeit eines Großteils dessen, was in akademischen Kreisen als ökonomische Geldtheorie des neusten Stands firmiert.

Und weiter — in zum Teil recht freier Übersetzung:

Die meisten theoretischen Neuerungen, die die Hauptströmung der Makroökonomie seit den 1970er Jahren hervorgebracht hat (die neuklassische Theorie rationaler Erwartungen und die Theorien der Neu-Keynesianer...) haben sich herausgestellt als selbstbezogene, mit sich selbst spielende Theorien, die man bestenfalls als ablenkende Nebensächlichkeiten ansehen kann.

Die Forschung pflegt eher beherrscht zu sein von (a) der internen Logik (des bereits etablierten Fachs, ungeachtet seiner Fehler und Irrelevanz), (b) einer Unfähigkeit sich vom Geleisteten zu lösen, auch wenn dieses falsch und widersinnig ist, und (c) einer Vorliebe für die als ästhetisch befriedigend empfundenen Rätsel, die sich im Rahmen der arrivierten Forschungsprogramme ergeben.
So lässt die makroökonomische Forschung jeden Drang vermissen zu ergründen, wie die Wirtschaft denn wirklich funktioniert, ganz davon zu schweigen, wie sie sich in Phasen des Stresses und der finanzwirtschaftlichen Instabilität verhält. Folglich war der Berufsstand der Ökonomen völlig unvorbereitet, als die große Wirtschaftskrise einsetzte ... Das Dynamisch-Stochastische-Allgemeine-Gleichgewichtsmodell ("DSGE", das in der Makroökonomie vorherrscht) erfasst gerade jene Faktoren nicht, die zu berücksichtigen sind, wenn finanzwirtschaftliche Instabilität mit Ausssicht auf Erfolg erforscht werden soll ... " ( — bis etwa 17:40).

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