Wednesday 17 January 2018

The Rise of a New Religion from the Ashes of Two Veteranly Creeds

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English version below German text.

In Ermangelung eines besseren Ausdrucks und wegen ihrer engen Zugehörigkeit zum Umfeld selbst ernannter „Umweltschützer“ kann man die neue Religion, über die ich ein paar Worte verlieren möchte, als "Öko-Religion" bezeichnen, wiewohl ihr jedes Verständnis der Ökologie [als Lehre und Manifestation natürlicher Vorgänge] abgeht. Sie nimmt Gestalt an anhand

  • (a) eines dogmatischen Glaubensbekenntnisses, wonach CO2-Emission, die dem Menschen anzulasten sind, die ausschließliche Triebkraft einer unmittelbar bevorstehehenden katstrophalen Erderwärmung sind und

  • (b) eines überstürzten und abenteuerlich verpfuschten Versuchs, eine Industrienation zu einem Übergang von konventionellen zu so genannten „erneuerbaren“ Energiequellen zu zwingen.

Der erste Punkt – (a) – stattet die aufkommende Religion mit einem eschatologischen Element, d. h. einem zünftigen Weltuntergangsszenario aus. 

Abgesehen von den auserwählten Anhängern der Sekte, sind die Menschen durch Erbsünde vorbelastet, indem sie von Natur aus darauf versessen sind, Gott zu vernichten, d. h. die Natur zu zerstören. (Konträr dazu siehe meinen zweisprachigen Beitrag Why Humans Are Good Stewarts of Nature ... )

Allerdings wird ihnen ausgiebig Gelegenheit gegeben, sich von ihrem Vermögen (und ihrem Lebenstandard) zu trennen, indem sie Ablasszahlungen tätigen. Die Energiewende ist eine gewaltige Ansammlung solcher Ablasszahlungen.

Es gibt viele weitere Analogien zu Glaubensbekenntnissen, die man eher mit dem Begriff der Religion in Verbindung bringt, besonders zum Christentum. 

Und damit bin ich bei meinem eigentlichen Punkt angelangt.

Die „grüne Religion“ ist aufgestiegen aus der Asche zweier Reglionen, die vor verhältnismäßig kurzer Zeit die weite kulturelle Anerkennung eingebüßt haben, die sie noch größtenteils im 20. Jahrhundert (und davor) genießen konnten: das Christentum und der Sozialismus.

Vom Sozialismus übernimmt „die grüne Religion“ einen ausgeprägten antikapitalistischen Zug und besonders den Ehrgeiz, die Industriegesellschaft zu zerstören.

Die Verschmelzung des Christentums und des Sozialismus in der neuen „ökologischen“ Religion  besitzt enorme kulturell verwurzelte Anziehungskraft. Es mag zwar so sein, dass immer mehr unserer Zeitgenossen ihren Glauben an das Christentum und den Sozialismus ablegen, aber sie sind Teil eines kulturellen Umfeldes, das dennoch tief durchdrungen ist von christlichen und sozialistischen Denkmustern.

Kulturell vermittelte Überzeugungen, die man oft unbewusst annimmt und die über lange Zeiträume vorherrschend waren, können auf äußerst subtile und doch wirkungsvolle Weise Kontrolle ausüben auf Ausprägung und Orientierung des Geistes, der neue Vorstellungen vom Göttlichen erfüllt.

Das scheint mir der Fall zu sein bei der neuen „grünen Religion“.

***

For lack of a better term and considering its association with self-styled „environmentalists“, the new religion that I am going to say something about might be called the „ecological“ religion, even though it lacks any understanding of ecology. It manifests itself in

  • (a) a dogmatic belief that man-made CO2 emissions are acting as the sole driver of an imminent catastrophic global warming and

  • (b) a precipitous and fantastically botched attempt to coerce an industrial nation into switching from conventional to so called renewable energy sources.

The first point above — (a) — provides the emerging religion with its eschatological element, i.e. a proper doomsday.

Human beings, except the elect followers of the creed, are born sinners naturally bent on trying to destroy God, i.e. nature. (By contrast, see my post Why Humans Are Good Stewarts of Nature ...)

However, people are given plenty of opportunities to part with their money (and standard of living) by making indulgence payments. Energiewende is a mountainous collection of such indulgence payments.

There are many more analogies linking our "ecological" religion to creeds more conventionally considered religions, especially Christianity.

And this gets me to my major point.

Greenism has risen like a phoenix from the ashes of two religions that have recently lost the widespread cultural acceptance they used to enjoy throughout much of the 20th century (and before): Christianity and socialism.

From socialism, the green religions absorbs a pronounced strand of anticapitalism, notably the ambition to destroy industrial society.

The amalgamation of Christianity and socialism within the new "ecological" religion is a powerful cultural attractor. While increasing numbers of contempories may no longer believe in Christianity or socialism, they are part of a cultural environment steeped in Christian and socialist thinking. Cultural beliefs — often unconsciously adopted — that have been dominant in a society for a long time can serve as a very subtle yet powerful controller of the form and orientation informing the spirit of new concepts of divinity.

This, to me, seems to be the case with Greenism.

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